Ein Fahrzeug für die Ukraine

Hilfe für ukrainische Feuerwehren im pausenlosen Kampf für den Brandschutz trotz des Krieges.

Das vor kurzem ausgemusterte TLF 16/25 der Feuerwehr Hude wird von der Gemeinde an die Ukraine gespendet. Zuvor wurde die durch Huder Feuerwehrkameraden entstandene Idee an die Gemeinde herangetragen.

 

"Wir wollen nicht zusehen, wir wollen helfen!"

Eine gute Idee wie sich herausstellte.

Die Möglichkeit ein solches Fahrzeug zu spenden hilft den Menschen vor Ort in der Ukraine mehr als es Geld an dieser Stelle getan hätte, da auf einem schnellen und direkten Weg nicht an solche Fahrzeuge heranzukommen ist. So Bürgermeister Jörg Skatulla im Gespräch, er bedankte sich bei allen Beteiligten für ihren engagierten Einsatz.

 

Gemeinderbrandmeister Jörg Schmidt hat durch bestehende Kontakte zu @fire - Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e.V. das Fahrzeug vermitteln können. @Fire leistet unter dem Motto  "Feuerwehrleute helfen weltweit" hauptsächlich Hilfe bei Naturkatastrophen sowie Waldbränden und jetzt auch beim Krieg in der Ukraine.

 

Es ist aber nicht nur das Fahrzeug an sich, dass Sebastian Dolch und Michael Fritschi der Feuerwehr Hude  jetzt zum Übergabepunkt nach Dresden fahren. Es gab vorweg einen Aufruf im Landkreis an alle Feuerwehren nach Material, dem neben unseren eigenen drei Ortswehren auch die Feuerwehren der Gemeinden Hatten und Großenkneten gefolgt sind. Somit geht das Fahrzeug nicht leer sondern komplett ausgestattet auf die Reise. Mit dabei sind auch Werkzeuge und ein hydraulischer Rettungssatz mit Schere, Spreizer und Rettungszylinder, die normalerweise nicht auf dieser Art Fahrzeug verlastet sind.  Auch dringend benötigte Einsatzkleidung konnte organisiert werden. Die letzten Möglichkeiten einer zusätzlichen Beladung werden in Dresden genutzt und dann wird das TLF 16/25 von @Fire ganz kurzfristig an die Ukraine übergeben um dort direkt in Dienst gestellt zu werden.

 

Neben unserer Gemeindeverwaltung, den Feuerwehren aus Hude, Altmoorhausen, Wüsting, den Gemeindefeuerwehren aus Hatten und Großenkneten geht ein großer Dank an die Firma Büfa, die 150l Schaummittel zur Verfügung gestellt haben, sowie die Firma Labom aus Hude, die die Kosten für den Treibstoff nach Dresden sowie die Rückreise der beiden Kameraden gespendet hat.

 

Das Fahrzeug wurde im Dezember 1998 in Hude in Dienst gestellt und ist in der Zeit ca. 33000 Kilometer gefahren. Wir sind davon überzeugt, dass es in der Ukraine gut aufgehoben ist um den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren bei ihren Einsätzen zu helfen.

 

Wir halten zusammen

 

 

#WEALLFIGHTFIRES

 

 

 

Text und Bild: Jörg Schmidt und Georg Schecke