Jahreshauptversammlung Hude

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hude

Zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hude, mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr, hatte der Huder Ortsbrandmeister Jörg Schmidt am vergangenen Samstag ins Feuerwehrgerätehaus geladen.

In seiner Ansprache stellte er fest, dass hinter den Einsatzkräften ein verdammt windiges Jahr liegt. Dies spiegelt sich vor allem in den Einsatzzahlen wieder, die nach einem historischen Tief im Jahr 2016 mit 37 Einsätzen nun auf einem historischen Höchststand von 113 Einsätzen stehen. Zu den 88 Hilfeleistungseinsätzen im vergangenen Jahr zählen hauptsächlich Einsätze zur Beseitigung von Sturmschäden und drei Verkehrsunfälle. Hinzu kamen 23 Brandeinsätze und zwei Fehlalarme. Waren es in 2016 noch 654,50 Stunden, die auf abgearbeitete Einsätze entfielen, waren es in 2017 unfassbare 1867,07 Stunden.

 

Außerdem wurden im letzten Jahr 28 Lehrgänge und Fortbildungen von den Huder Feuerwehrleuten besucht, und auch die gut besuchten Dienstabende und Sonderdienste schlugen mit hohen Stundenzahlen zu Buche. Allein auf die Wettbewerbsgruppe der Huder Wehr entfielen 641,50 Stunden, die beim Kreisentscheid in Schierbrok den ersten Platz belegen konnte. Beim Landesentscheid in Klein Meckelsen lief es leider nicht ganz so gut für die Huder Kameraden. Sie erhielten Fehlerpunkte für Dinge, die bei den nachfolgenden Gruppen einfach nicht mehr berücksichtigt wurden. Dies war sehr ärgerlich für die Huder Kameraden und trägt nicht zur Motivation der Teilnehmer bei, die einen Großteil ihrer Freizeit opfern, um für die Wettbewerbe zu üben.

 

Insgesamt haben die Huder Feuerwehrkameraden im vergangenen Jahr 9605,73 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet.

 

Es gibt sehr viele ehrenamtliche und gemeinnützige Organisationen, doch die Feuerwehr steht für Jörg Schmidt über allen, denn die Kameraden sind 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr einsatzbereit, für die Momente, in denen die Bürgerinnen und Bürger Hilfe benötigen. Dass viele Familien, Partner und auch Kinder in diesen Momenten auf ihre Angehörigen verzichten müssen und dies so akzeptiert wird, verdient ein großes Dankeschön.

 

Zum 31.12.2017 gehörten der Freiwilligen Feuerwehr Hude 106 Kameraden an, zu den 86 Aktiven zählen auch zehn Frauen.

 

Wie wichtig diese ehrenamtliche Arbeit ist, betonten auch der Huder Bürgermeister Holger Lebedinzew und Gemeindebrandmeister Frank Hattendorf in ihren Grußworten. Birthe Meidl von der Öffentlichen Versicherung konnte krankheitsbedingt leider nicht anwesend sein.

 

 

 

Auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung standen auch zahlreiche Wahlen, die im Nachfolgenden aufgeführt sind.

 

Kassenprüfer: Jörg Meyer, Gruppenführer Gruppe1 : Michael Fritschi, Gruppe 2: Rüdiger Rump, Gruppe 3: Torsten Suhr, Gruppe 4: Jörg Meyer. Der Gruppenführer der Alterskameraden stellte sich nicht zur Wiederwahl, sein Amt übernehmen zukünftig Rolf Cordes und Peter Jehlicka.

 

Atemschutzwart: Maik Zywina, stellv. Atemschutzwart Jan Barghorn, Fahrzeugwart ELW: Reinke Peters, MTF: Rico Borchers, RW: Jens Neemann, LF 16: Magnus Kaples, TLF 3000: Rainer Rump, TLF 16: Nils Eichler.

 

Festausschuss: Stephanie Meyer, Nicole Suhr, Christian Bulling, Torben Graalmann und Jan Frerichs.

 

Funkwart: Torsten Frerichs, Gerätewart: Cord Siemering, Kassenwart: Holger Golfels, Kleiderwart: Andreas Dorn, Sägewart: Thorben Barghorn, Schlauchwart: Bernd Schnieder, Schriftwart: Ralf Sextroh, Sicherheitsbeauftragter: Thorsten Hageman. Pressewartin Tanja Konegen stellte sich nicht zur Wiederwahl, diesen Posten übernehmen zukünftig Alina Behrens und als Stellvertreter Sönke Ahrens.

 

Neuer Zugführer ist Torsten Frerichs.

 

 

 

Im Anschluss an die Wahlen folgten Beförderungen und Ehrungen.

 

Alina Behrens wurde zur Feuerwehrfrau ernannt, Magnus Kapels, Leonard Römer, Jan Frerichs und Eike Schnieder sind nun Feuerwehrmänner.

 

Oberfeuerwehrmann dürfen sich ab sofort Rene Lange, Tobias Riekers und Dennis Schröder nennen.

 

Bernd Schnieder wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert und ist außerdem erneut der Huder Feuerwehrmann des Jahres, da er die meisten Stunden absolviert hat.

 

Zwei Urgesteine der Wettbewerbsgruppe wurden im Rahmen der Jahreshauptversammlung zum ersten Hauptfeuerwehrmann ernannt. Heiko Janzen als erfahrener Maschinist und Rolf Konegen, der im Alter von 58 Jahren immer noch Atemschutzgeräteträger ist, stehen den jüngeren Kameraden immer mit Rat und Tat zur Seite und verdienen besondere Anerkennung, wie Schmidt sagte.

 

Desweiteren wurden Jörg Meyer zum Oberlöschmeister und Jörg Schmidt zum Hauptbrandmeister ernannt.

 

Für die Zeit von 27 Jahren als Gruppenführer wurde Frank Schote geehrt und in der Versammlung nach vorn gerufen. Eine besondere Ehrung erhielt auch Heinz Niedernüfemann, der sich im jetzigen Alter von 87 Jahren dazu entschlossen hat, nicht länger Gruppenführer der Altersabteilung zu sein und diesen Posten an die „jüngere Generation“ abzugeben. In den 67 Jahren, die er inzwischen der Feuerwehr angehört, ist er bereits 25 Jahre  in der Altersabteilung. Genauso lang, wie die Ehrung, die als nächstes folgte. Für 25 Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurde Michael Fritschi geehrt. Die Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielten Rolf Konegen und Rolf Schote. Ganze 60 Jahre gehört Hans Tönjes bereits der Feuerwehr an. Die Ehrennadel in Silber des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes erhielten Peter Jehlicka und Werner Esch, anlässlich ihres Übertritts in die Altersabteilung.

 

 

 

Nach einem ereignisreichen Jahr 2017 steht auch für das kommende Jahr einiges auf dem Programm für die Freiwillige Feuerwehr Hude. Nachdem bereits ein neuer Anhänger für die Wehr beschafft wurde, wird in diesem Jahr ein ELW1 für die Feuerwehr Hude folgen. Auch wird es neben dem normalen „Tagesgeschäft“ wie Ausbildung, Fortbildung und Einsätzen auch Veranstaltungen geben, die die Feuerwehr Hude organisiert. Dazu gehört zum Beispiel die Red Rooster Party im kommenden April. Jörg Schmidt hofft, dass die Kameraden auch weiterhin so engagiert und motiviert bleiben, wie sie es auch im vergangenen Jahr waren.

 

Text: Tanja

Bilder: Sönke Ahrens